Das Wachstum der Städte macht die natürliche Ressource Boden zu einem begehrten Gut. Allerdings eher im Sinne von Fläche, nicht in der eigentlichen geologischen Bedeutung. Das Verschwinden des gewachsenen Bodens hat unmittelbare Auswirkungen auf das Leben – das von Pflanzen und Tieren genauso wie das der Menschen. Bautätigkeit und Flächenversiegelung führen dazu, dass das über einen langen Zeitraum gewachsene Erdreich mit seinen komplexen Funktionsweisen und Kapazitäten immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird – in Städten wird das spürbar an einem wärmerem Mikroklima und zunehmenden Überschwemmungen.
Edit: Am 6. November 2020 veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung einen Beitrag im Feuilleton zum Film "bodenlos".
Unser Umgang mit "Boden" steht sinnbildlich für unser Verständnis davon und unsere Art natürliche Ressourcen auszuschöpfen und zu verbrauchen, ohne vollumfänglich die komplexen Zusammenhänge verstanden zu haben, die zu seiner Entstehung führen. Und ohne die verbrauchten Kontingente in absehbarer Zeit regenerieren zu können.
Vor diesem Hintergrund beschäftigen sich Prof. Regine Keller und Prof. Christiane Thalgott von der TU München in ihrem gut 60-minütigen Film "bodenlos" mit der Entfremdung von Mensch und Natur sowie den paradoxen Ausprägungen beim Versuch, unser modernes technologisiertes Leben wieder mehr in Einklang mit der Umwelt zu bringen. Im Film werden zwölf ausgewählte Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Verwaltung, Immobilien- und Bildungssektor interviewt.
vimeo-Link zum Video "bodenlos" von Regine Keller und Christiane Thalgott
Die Fragen:
Der Film entstand im Sommer 2020 im Kontext der Ausstellung „stadthaltig-urbainable“ an der Akademie der Künste zu Berlin. Diese ist noch bis 22.11.2020 in der Berliner Akademie der Künste, Hanseatenweg 10 zu sehen.
Regine Keller ist Professorin am Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und öffentlichen Raum der TU München, Christiane Thalgott ist ehemalige Stadtbaurätin Münchens und Honorarprofessorin für "Strategie und Umsetzung in der städtebaulichen Planung" an der Fakultät für Architektur der TU München.
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