Baustellenbericht: Auch der zweite Bauabschnitt der Wohnbebauung zwischen Tübinger Straße und Hansastraße in München nähert sich der Fertigstellung. Der Freiraumgestaltung liegt eine schollenartige Struktur zugrunde, angelehnt an die Gestaltung der Baukörper. In dieser Formensprache entsteht nun der Innenhof mit einem großen Aufenthalts- und Spielbereich sowie Flächen aus eingefärbtem Asphalt, Ortbeton mit Besenstrichmuster und polygonalen Betonplatten.
Nach der Fertigstellung des ersten Baubschnitts im vergangenen Jahr, wird der zweite Bauabschnitt an der Tübinger Straße im Frühjahr 2021 fertiggestellt werden. Im Erdgeschoss befinden sich Läden zur Nahversorgung sowie eine Kindertagesstätte, in den oberen Geschossen Wohnungen. Die schollenartige Gestaltung des öffentlich zugänglichen Innenhofs nimmt die Formensprache der Gebäude von dreisterneplus architekten auf und setzt sie im Außenraum fort.
Momentan entsteht im Innenhof ein großer Aufenthaltsbereich. Eingebettet ist er in eine rot eingefärbte Asphaltfläche. Betonfertigteile schaffen eine Aufkantung, die zwei erhöhte, dreieckige Rasenflächen aufnehmen wird. Zwischen diesen hindurch verläuft ein Weg aus wassergebundener Decke, also ein mit Sand abgestreuter Kiesweg. Die Betonelemente eignen sich zum Sitzen und Liegen, teilweise werden sie durch aufgeschraubte Sitzflächen aus Lärchenholz ergänzt. In der kleineren Rasenfläche werden noch Bäume gepflanzt. Außerdem befinden sich in dem Aufenthaltsbereich integrierte Spielflächen in Form von Sandkästen mit Balancierbalken und -platte. Holzschafe in der Rasenfläche lassen sich von Kindern reiten.
Am Anschluss zu den Gebäuden verkörpern von Dehnungsfugen durchzogene Ortbetonflächen die grobe, schollige Formensprache, während Besenstrichmuster auf ihrer Oberfläche feine Details zeichnen. Kleinere Belagsflächen sind mit polygonalen Betonplatten belegt. Ein weiteres Element im Hof ist ein Holzdeck mit einer Metalleinfassung. Auch hier wird ein Sandkasten als Spielfläche integriert. Kreisrunde Aussparungen im Belag aus Lärchenholz werden später Bäume aufnehmen, die den Aufenthaltsbereich beschatten.
Architektur: dreisterneplus (ehemals Meili Peter Architekten), München
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