Eine ‚Renaissance‘ des Inselgartens auf Schloss Hohenkammer
In Analogie zum Schloss findet der Inselgarten eine historische Interpretation, die sich an der formalen Bildsprache eines Renaissancegartens orientiert.
1499 beschreibt Francesco Colonna in seiner berühmten Schrift, der Hypnerotomachia Poliphili, einen Betrachtungsgarten aus beschnittenen Heckenknoten. Hier wird ein Gartenstil beschrieben der in berühmten Renaissancegärten wie in der Villa d‘Este und in der Villa Lante ihren Höhepunkt finden und aus mittelalterlichen Klöstergärten entwickelt ist. Es sind Gärten die, von höher gelegenen Terrassenebenen betrachtet, in ihrer Ornamentik ein sinnreiches Bild ergeben, die aber auch gleichzeitig zum Spazieren und Verweilen in den Zwischenräumen einladen. Im Barock werden daraus später die weitaus strengeren Parterres.
Hier in Hohenkammer bietet sich die einzigartige Chance, dem historischen Bauwerk eine Weiterentwicklung der entsprechenden Gartenzonen sinnvoll hinzuzuordnen, die das Gesamtbild des Schlosses logisch ergänzt und den repräsentativen Charakter der Anlage unterstreicht.
Hohenkammer
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft
HildundK Architekten
2005-08
Grundstück 3.800 qm
Regine Keller
Jörg Koopmann, München
Keller Damm Kollegen GmbH
Landschaftsarchitekten Stadtplaner
Lothstraße 19
80797 München
Tel. 089 248 83 83-0
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Geschäftsführer Patrick Altermatt, Franz Damm
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