Von 1884 bis 1971 wurde in der Grube Messel Ölschiefer abgebaut. Eine geplante Weiterverwendung der Grube als Mülldeponie kam nicht zustande. Seit 1992 betreibt die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft (SNG) die Fossilienfundstätte. Seit dem 9. Dezember 1995 ist die Grube UNESCO Weltnaturerbe der Menschheit. Durch das neu entstehende Besucherinformationszentrum wird für die Öffentlichkeit ein unmittelbarer Zugang zur Grube und ihrer Geschichte möglich.
Die Schichtung des Ölschiefers bildet die grafische Grundidee des Gebäudeentwurfs, dessen Gestalttyplogie sich in den Außenanlagen durch die Anordnung von Mauerscheiben, Erdmodellierungen und Wegeführungen fortsetzt.
Ein Weg führt direkt zur Aussichtsebene auf dem Dach des Gebäudes, hier lässt sich ein erster Eindruck von der einzigartigen Umgebung gewinnen. Themengärten bieten Einblick in Entwicklungsprozesse und Materialität, versinnbildlicht durch unterschiedliche Vegetationsgesellschaften auf wechselnden Substraten. Zwei unterschiedlich lange Routen führen durch die Grubenlandschaft. Eine Plattform ist der Fingerzeig zur Grube und bietet einen spannungsvollen Ausblick über die einmalige Landschaft.
Messel, Darmstadt
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Landau Kindelbacher Architekten Innenarchitekten, München
2006-2012
2,5 ha
Regine Keller, Franz Damm, Diana Huß
Jörg Koopmann, München, Jan Bitter, Berlin
Keller Damm Kollegen GmbH
Landschaftsarchitekten Stadtplaner
Lothstraße 19
80797 München
Tel. 089 248 83 83-0
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Geschäftsführer Patrick Altermatt, Franz Damm
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